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Sechs Fakten zum Biber

Jetzt gibt es den Biber auch an der Linth. Die «Südostschweiz» hat sechs spannende Fakten zum Neuankömmling zusammengetragen.

Südostschweiz
Autor Südostschweiz (User Generated Content*)User Generated Content is not posted by anyone affiliated with, or on behalf of, Playbuzz.com.
auf 24. Jan. 2017
1

Haarig…haariger…Biber!

Der Biber ist ein haariges Tier. So hat sein Pelz etwa 23'000 Haare – pro Quadratzentimeter. Das ist das 38-fache der Haarmenge, die ein Mensch auf derselben Fläche auf dem Kopf hat. Der Biber braucht ein so dichtes Fell, da er den Grossteil des Tages im Wasser verbringt. Die Haarpracht isoliert ihn bestens gegen die Nässe und Kälte.

2

Wählerische Wohnungssuche

Die in Europa heimische Biberart weiss, wie man sich ein gemütliches Zuhause baut. Dabei geht das Tier bei der Grundstückssuche sehr wählerisch vor: In Frage kommen nur Gewässer mit einer Höhe von mindestens einem halben Meter – schliesslich soll sich der Hauseingang sicher unter der Wasseroberfläche befinden. Sollte das Wasser einmal tiefer liegen, baut der Biber einen Damm. So kann er den Wasserstand selber regulieren. Bevorzugt für das Domizil wird die beste Lage am Seeufer. Damit keine unliebsamen Nachbarn das idyllische Biberleben stören, sollte der Abhang am Ufer etwa 45 Grad steil sein. Um sich in der Bleibe ideal auszubreiten, braucht der Biber eine Wohnfläche von etwa vier Quadratmetern. Das typische Aussehen einer Biberburg entsteht übrigens durch Hochwasser. Steigt der Wasserpegel, schichtet der Biber Erde auf und reisst die Decke ein – denn er braucht ja mehr Platz. Das entstandene Loch wird dann nach der abgeschlossenen Aufschichtung wieder zugeschüttet.

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Der Biber ein Fisch?!

Obwohl der Biber ein Nagetier ist, hat er eine fischige Vergangenheit: 1754 erkläre der Jesuitenpater Pierre François Xavier de Charlevoix den Biber nämlich zum Fisch – immerhin lebt er im Waser und schwimmt viel. Der Fall für Herr Charlevoix war somit klar. Da er ein namhafter Pater war, adaptierten die Christen diese Einteilung des Bibers. Dadurch galt der Biber im späten Mittelalter als Fastenspeise – und stand auch bei den Vegetariern auf der Speisekarte. Mittlerweile ist der Biber wieder ein Biber und die Vegetarier von heute verzichten dankend auf den Konsum des Tieres. In Kanada erinnert bis heute eine Süssigkeit mit dem Namen «Biberschwanz» an die damaligen Zeiten.

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«Krank? Nehmen Sie Bibergeil…»

Im 19. Jahrhundert war der Biber in der Schweiz praktisch ausgestorben. Die Gründe dafür waren vielfältig: Hauptgrund für die Jagd auf den Biber war sein Pelz, der für Kleidungsstücke Verwendung fand. Ein anderer Grund war das sogenannte Bibergeil. So heisst das Sekret, mit dem der Nager sein Revier markiert. Es galt damals als Wundermittel gegen alle Arten von Krankheiten. Ausserdem sorgten seine Dammbauten für Überflutungen, wodurch der Biber die Wut der Bauern auf sich zog. Heute gibt es in der Schweiz wieder etwa 2000 Biber – und da er keine natürlichen Feinde hat, sorgt er bereits wieder für mehr Schäden.

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Ein monogamer, vegetarischer Vielfrass

Der Biber wird bis zu 1,4 Meter lang – rund ein fünftel seiner Körpergrösse macht sein Schwanz aus, die sogenannte Kelle. Er ist damit das grösste Nagetier Europas und das zweitgrösste weltweit. Grösser ist einzig das in Südamerika beheimatete Wasserschwein. Auf die Waage bringt ein ausgewachsenes Tier zwischen 30 und 40 Kilogramm. Der Biber ist ein regelrechter Vielfrass. Er muss pro Tag zwei bis drei Kilo Nahrung aufnehmen. Das ist etwa so, wie wenn ein Mensch jeden Tag fünf bis sieben Kilo essen würde. Weiter lebt der Biber sein Leben lang in einer festen Beziehung und ist Vegetarier. Die Lebenserwartung bei den Tieren liegt zwischen 10 und 25 Jahren.

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«Lecker Holz»

Dass der Biber gerne Bäume annagt, ist bekannt. Das macht er unter anderem deshalb, weil er das Holz für seine Dämme und seinen Bau braucht. Das Dauernagen hat aber auch noch andere Gründe: Die Schneidezähne des Bibers hören nämlich nie auf zu wachsen. Um sicherzustellen, dass sie nicht zu lang werden und er seinen Mund noch schliessen kann, nagt er ständig Holz. Dadurch «feilt» er seine Zähne und hält deren Länge auf einem annehmbaren Niveau.

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