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Auf dem Dobrock rund um die Uhr

TAGEBLATT online
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auf 16. Aug. 2019
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22 Uhr: Mächtigkeitsspringen

Jana Kreutzmann ist mit ihrer Stute Alea als einzige Amazone dabei. 1,95 Meter schaffen die beiden, ebenso wie der jüngste Starter Thies Johannsen mit Calvin. Auf das vierte Stechen verzichtet Jana Kreutzmann. Um 23.30 Uhr geht es ins vierte Stechen: Sieger wird Niclas Baule aus dem Schockemöhle-Stall. Der Tag auf dem Dobrock endet – aber die Nacht beginnt mit der Reiterparty.

21 Uhr: Inga Czwalina gewinnt das Amazonen-S-Springen

Beim Amazonen-S-Springen sind nur Reiterinnen zugelassen. Fünf schaffen es ins Stechen – Inga Czwalina von der Insel Fehmarn siegt auf Armata im Preis des TAGEBLATT und Möbel Jähnichen. Partystimmung auf den Zuschauerrängen.

20 Uhr: Working Equitation

Rinderhirten auf dem Springparcours: Nach dem Schaubild der Fahrer zeigt das Trio um Gernot Weber eine noch junge Reitsportdisziplin, die vor allem durch ihre feinen Signale und die Rittigkeit der gut ausgebildeten Pferde besticht: Working Equitation. Enge Wendungen, fliegende Wechsel, einhändig geritten. Eine sehenswerte Show.

19 Uhr: Das Abendprogramm beginnt

Die Tribünen füllen sich. Die Zuschauer strömen zum Abendprogramm auf den Dobrock. Jana Kreutzmann ist zurück auf dem Dobrock und lässt ihre Stute Alea aus dem Lkw klettern. Sie ist ihr Herzenspferd. „Ich hätte nie gedacht, dass ich mal beim Mächtigkeitsspringen mitmache“, sagt sie. Aber mit Alea sei das anders. „Das ist einfach so viel Vertrauen.“ Sie tritt an, ohne sich oder ihr Pferd zu sehr unter Druck zu setzen.

18 Uhr: Auftischen für den guten Zweck

Es duftet nach gebratenem Lachs: Der Rotarier Club Land Hadeln tischt für den guten Zweck auf. Ab 18 Uhr brummt es hier, ein Dutzend Helfer sind im Einsatz. Braten, richten an, servieren, räumen und waschen ab. Vom Erlös wird ein Aids-Projekt in Ghana unterstützt, unter anderem. Seit 18 Jahren sind die Rotarier auf dem Dobrock dabei - und nicht mehr wegzudenken.

17 Uhr: Siegerehrung des Vormuster-Wettbewerbs

Viele stolze Gesichter: Die Siegerehrung des Vormuster-Wettbewerbs steht an. Unter lautem Applaus der Umstehenden drehen die zwei Abteilungen ihre Ehrenrunden. Ganz vorne in der zweiten Abteilung traben Emily von Twistern (RV Bülkau) und die Schimmelstute Miss Mabella. Währenddessen zeigt Cherie, die Stute von Harm Wiebusch ihre Klasse. Zur gleichen Zeit ist der Fredenbecker noch immer der Führende im S*-Springen. Aber es kommen noch reichlich Konkurrenten.

16 Uhr: Sandra Junge erklärt, was es mit den sogenannten "Touren" auf sich hat

"Der geht die große Tour" - zwei Springreiter im Gespräch über ihre Pferde. Große Tour? Sandra Junge von der Meldestelle erklärt den Begriff. "Wir haben auch eine Youngster-Tour", sagt sie. Das bedeutet, dass sechs- und siebenjährige Pferde sich mit den gleichaltrigen Vierbeinern ihrer Altersgruppe messen können, in insgesamt drei Prüfungen an drei Tagen. Bei der Großen Tour sind S-Springen ausgeschrieben, ebenfalls an drei Tagen. "Die steigern sich dann in den Anforderungen." Die kleine Tour sei etwas niedriger angesiedelt, in den M-Springen. Auch da steigert sich das Niveau von Tag zu Tag.

15 Uhr: „Vormustern“ auf der Dreiecksbahn

Noch sind die Ränge der Zuschauertribünen leer, im großen Starterfeld der S-Dressur führt Susann Pape mit Libertad, das S-Phasenspringen hat mit Koki Saito auf Sandilot und Patrick Stühlmeyer mit Vigakata den Erst- und den Zweitplatzierten aus dem Stall des Schirmherrn Paul Schockemöhle. Während Parcourschef Eckart Heuer und seine Crew für das nächste S-Springen umbauen und der Platz noch einmal sorgfältig gewalzt wird, tummeln sich die Zuschauer an ganz anderer Stelle: Wenn das „Vormustern“ auf der Dreiecksbahn auf Springplatz II ansteht, säumen die Familien der Starterinnen die Bande. Hier werden die Pferde an der Hand gezeigt, also am Zügel geführt, im Schritt und im Trab. Klingt leichter als es ist. Nicht immer haben die Tiere die gleiche Idee von Richtung und Tempo wie die Mädchen neben ihnen.

14 Uhr: Natascha Kaese und ihre Stute Diamond Diva zeigen ihre erste S-Dressur 

Natascha Kaese lässt ihrer Stute Diamond Diva die Zügel lang. Gerade erst haben die beiden im Dressurviereck ihre erste S-Dressur gezeigt, die auf den Punkt präzise gerittene Lektionen wie „Halbe Pirouetten“ oder „Drei fliegende Galoppwechsel zu vier Sprüngen“ verlangt. „Es war ganz in Ordnung“, sagt die 26-Jährige vom Kehdinger Reitclub und klopft ihrer Stute den Hals. Sie selbst sei ganz schön aufgeregt gewesen. Dabei ist die sportliche Leistung im Viereck nur eine Momentaufnahme. Vorausgegangen sind Jahre des Trainings und der Ausbildung. Die hat Natascha Kaese allein in die Hand genommen, unterstützt von ihrer Trainerin Barbara Koppelmann. Und begleitet von einer „Mitreiterin“ auf der Tribüne: Mama Regina Kaese aus Hamelwörden. „Ich arbeite eigentlich die ganze Zeit mit, wenn meine Tochter reitet“, sagt sie und lächelt. Sie war es, die die Stute aus der Zucht von Uwe Heinrichs aus Balje roh gekauft hatte. „Ich habe ihr in die Augen gesehen – und das war es“, sagt Regina Kaese. Beim Kauf der heute zehnjährigen Hannoveraner-Stute hatte sie augenscheinlich ein gutes Händchen. 

13 Uhr: Parcoursbegehung

Dem prüfenden Blick der Reiter hält der Platz bei der Parcoursbegehung stand, dem noch viel kritischeren Blick von Edgar Butt auch. Butt gehört zum Platz-Team. Mit nur fünf Mann halten sie das ganze Jahr über das riesige Areal in Schuss, schneiden Büsche zurück und passen auf die Rasenplätze auf. „Richtig grün, richtig fest muss er sein“, sagt Edgar Butt. Gerade, wenn sich Regen einmischt wie am Donnerstag und am Freitag, muss der Platz die Belastung und das Wasser wegstecken können. „Trittsicher soll er sein“, sagt Turnier-Chef Dr. Martin Lübbeke. Etwa acht Tage vor dem Turnier kommen zweieinhalb Fuder Sand auf die Grasplätze. Der wird eingearbeitet. „Damit er nicht zu rutschig ist“, sagt Butt. Hat bisher gut geklappt.

12 Uhr: Erste Dressurprüfung der Klasse S

Auf einem der beiden Dressurplätze beginnt die erste Prüfung der Klasse S. In der M**-Dressur hat zuvor Svenja Peper-Oestmann aus Harsefeld mit Favonius einen zweiten Platz, Susann Pape mit Libertad einen ersten Platz geschafft. Gleich nebenan geht es um den Sieg in der Dressurprüfung Kl. L, während auf dem zweiten Springplatz die Reiter den Parcours abgehen. Zeitgleich nehmen auch die Starter auf dem großen Springplatz den Parcours in Augenschein. Mit großen Schritten messen sie die Distanz zwischen den Sprüngen aus, um abschätzen zu können, wie viele Galoppsprünge ihr Pferd später bis zum idealen Absprung benötigt. Vier Prüfungen zeitgleich, auf unterschiedlichstem Schwierigkeitsniveau – Amateure neben Profis, Lokalmatadoren neben national Erfolgreichen, das macht die besondere Atmosphäre auf dem Dobrock aus. Ganz großer Sport.

11 Uhr: Für den Fall der Notfälle

Wenn dieses Team nichts zu tun hat, geht es allen gut: Die Bereitschaft Wingst des Deutschen Roten Kreuzes ist jedes Jahr beim Dobrock vor Ort und stellt die medizinische Versorgung im Notfall sicher. Mit bis zu einem Dutzend DRKlern an zwei Standorten ist die Bereitschaft dabei, zusätzlich steht ein Rettungswagen samt Besatzung bereit. Ein beliebter Dienst? „Ja, sehr“, sagt René Herrchenhan. „Die Atmosphäre passt. Und es ist ja auch nett anzusehen, die Prüfungen abends bei Flutlicht.“ Und mit dem Blick auf den vom Küchenteam betreuten Pausenraum sagt er: „Und die Versorgung stimmt auch.“

10 Uhr: 200 Brötchen für die Ehrenamtlichen

Beim Küchen-Team läuft es wie geschmiert. Zu tun haben die Damen immer reichlich. Zwischen sechs und sieben Uhr fangen sie an und bereiten das Frühstück für alle ehrenamtlichen Helfer vor. Bis zu 200 Brötchen schmieren sie und bringen sie in Tupperdosen verpackt mitsamt frisch gebrühtem Kaffee zu allen Stationen auf dem Gelände. Vom Parkplatzwächter bis zur DRK-Bereitschaft und auf den Richterturm.

Sandra Junge und Rolf Michnik bewahren in der Meldestelle stets die Ruhe.

9 Uhr: Ein ruhiger Moment in der Meldestelle

Es ist einer der seltenen ruhigen Momente in der Meldestelle. Rolf Michnik ist einer, der sonst auch im größten Trubel die Ruhe bewahrt. „Das bringt sonst auch nichts“, sagt er. Die Meldestelle ist der Puls – hierher kommen die Reiter, um die Startbereitschaft zu erklären. Das ist die Zusage, ob sie zur angemeldeten Prüfung wirklich antreten – für den Zeitplan der Turnierleitung unerlässlich. „Wenn dann auch noch bei bestimmen Prüfungen Besitzer und Züchter hier reingucken, weil sie Informationen brauchen, dann ist hier wirklich ganz schön was los“, sagt Michnik.
Aber alle in der Meldestelle sind schon lange dabei und haben Routine. Jetzt hat Michnik einen kurzen Augenblick Zeit, um Sandra Junge weiter einzuarbeiten. Sie ist das erste Mal richtig mittendrin in der Meldestelle. Als Nachfolgerin von Rolf Michnik ist sie neue im Amt der Geschäftsführerin des Unterelbeschen Reit-, Renn- und Fahrvereins. Jetzt kommt sie ins Gespräch mit allen, die Sorgen und Nöte haben, das Team der Meldestelle hat immer eine Lösung – oder weiß, wer die Lösung hat.

Jasper Kools im Video-Interview

8 Uhr: Ein müder Wallach

Jana Kreutzmann tritt in den Steigbügel und schwingt sich in den Sattel von Corretto. Den Fünfjährigen aus dem Besitz der Familie Bremermann hat sie sorgfältig vorbereitet, geputzt, gesattelt und aufgezäumt. Der junge Wallach ist noch müde. Er hatte gestern einen Start, „das hat er auch wirklich gut gemacht, er gibt sich immer viel Mühe“, sagt die Reiterin. Aber die Eindrücke, das Drumherum, ermüden auch das gelassenste Nachwuchspferd. Jetzt geht es an den Start im L-Springen, danach macht sich Corretto auf die Heimreise. „Wir holen dann meine Stute Alea“, erzählt Jana Kreutzmann, die gemeinsam mit ihrer Mutter heute Morgen angereist ist. Mit ihrem eigenen Pferd möchte die junge Reiterin aus Oyten in der letzten Prüfung des Tages starten - im Mächtigkeitsspringen.

7 Uhr: Frühstück für die Vierbeiner

Mit routinierten Bewegungen verteilt Jasper Kools aus Diepholz Heu und Kraftfutter. Im Stallzelt 1 versorgt er die drei Springpferde, die er mit zum Dobrock-Turnier genommen hat., und die hier für die Dauer des Turniers eine Box bezogen haben. Der Tag fängt für die Reiter früh an. Kools versorgt seine Pferde selbst. „Das ist mir wichtig“, sagt er, während der braune Wallach Chateau hinter ihm genüsslich sein Kraftfutter kaut. Auch Stallnachbarin Paula de Boer mistet aus, verteilt Möhren und Kraftfutter an die sechs Pferde, die sie mitgebracht hat. Sowohl Spring- als auch Dressurprüfungen stehen heute für sie an. Vielleicht auch das schwere Amazonen-Springen unter Flutlich am Abend. „Aber erst mal sehen, wie der Tag so läuft und wie sich das Wetter entwickelt“, sagt sie.

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Created by Tal Garner
On Nov 18, 2021
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