Interview mit Langlauflehrer Daniel Huber
Interview mit Langlauflehrer Daniel Huber

Interview mit Langlauflehrer Daniel Huber
suedostschweiz.ch
Daniel Huber, noch gut fünf Wochen dauert es bis zum 51. Engadin Skimarathon. Was raten Sie Teilnehmern, die mit einem schlechten Gewissen und gemischten Gefühlen auf den Renntag blicken?
Langlauflehrer Daniel Huber
Es bleibt noch genügend Zeit. Es geht beim Engadiner ja auch um das Erlebnis.
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Wie bereitet man sich denn jetzt am besten vor.
Langlauflehrer Daniel Huber
Ich würde keine Experimente machen. Generell sollte man regelmässig Sport treiben, auch, aber nicht nur Langlauf. Zudem sollte man sich auf den Anlass freuen.
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Wie viel macht die Technik aus?
Langlauflehrer Daniel Huber
Sehr viel. Man sollte sauber auf dem Ski stehen, nicht nervös. Ein paar Stunden bei einem Langlauflehrer sind sicherlich empfehlenswert.
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Viele Teilnehmer haben sich unmittelbar nach dem letzten Lauf für den Engadiner 2019 angemeldet. Wie sollen sich diese Leute vorbereiten?
Langlauflehrer Daniel Huber
Sie sollen das Geplante weiter umsetzen. In den letzten ein, zwei Wochen kann man sicherlich nicht mehr so viel rausholen, wie man gerne möchte. Regelmässig trainieren hilft aber jedem.
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Sie starten jeweils auch am Engadiner, in einer vorderen Startreihe. Wie ist das Gefühl nach so vielen Teilnahmen?
Langlauflehrer Daniel Huber
Es wird von Jahr zu Jahr schwieriger, wenn morgens um 3 Uhr der Wecker läutet. Dann fragt man sich schon, warum man das macht. Aber spätestens im Ziel, wenn man alle Kollegen wieder trifft, die man über die jahrelangen Teilnahmen kennengelernt hat, ist es immer wieder eine Riesenfreude.
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Was nehmen Sie von Jahr zu Jahr mit? Und was nehmen Sie sich vor?
Langlauflehrer Daniel Huber
Die Erlebnisse – und mittlerweile, wenn man älter wird, das Level des Vorjahres zu halten.
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Was ist denn die Faszination Engadiner?
Langlauflehrer Daniel Huber
Jeder hat sein Erlebnis, ob man vorne, in der Mitte oder im hinteren Teil läuft. Es passiert sehr viel, der Engadiner ist für jeden machbar. Man kann anschliessend diskutieren, philosophieren und sich für das Folgejahr neue Ziele vornehmen.
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Erinnern Sie sich noch an ihren ersten Engadiner.
Langlauflehrer Daniel Huber
Ich glaube, das war 1999. Zuvor bin ich viele Velorennen gefahren. Aber wirklich erinnern daran kann ich mich nicht mehr, nein.
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Wie hat sich der Engadiner in den vergangenen 20 Jahren verändert?
Langlauflehrer Daniel Huber
Oh, sehr stark. Die Skatingtechnik gibt es seit gut 30 Jahren. Dann veränderte sich das Material stark und auch der Laufstil. Und alles wurde generell viel professioneller. Die teilnehmenden Nationalteams veränderten das Rennen insbesondere im vorderen Teil und steigerten den Stellenwert des Anlasses auch international.
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Und worauf freuen Sie sich in diesem Jahr?
Langlauflehrer Daniel Huber
Oh, das ist noch so weit weg. Bis dahin gibt es noch zahlreiche Skis zum wachsen… Und da ich im vergangenen Jahr krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte, freue mich auf das Rennen und lasse mich überraschen.