Interview Markus Kalberer
Interview Markus Kalberer

Interview Markus Kalberer
TV Südostschweiz
Was erhoffen Sie sich vom Weiterzug an das Verwaltungsgericht?
Markus Kalberer
Mich hat der Beschluss des Gemeinderates wie auch das fragwürdige Vorgehen der Stadt Chur sehr überrascht. Gestützt durch die Beurteilung von Frank Schuler habe ich eine andere Rechtsauffassung in der Sache der für ungültig erklärten Übergangsbestimmung. Darüber wird sich das Verwaltungsgericht – wie auch schon bei früheren zu Unrecht für ungültig erklärten Initiativen – entsprechend auseinander setzten. Ziel ist es, die gesamte Initiative dem Churer Stimmvolk zur Abstimmung vorzulegen.
TV Südostschweiz
Haben sie nicht Angst davor, das Stimmvolk könnte den Weiterzug an das Verwaltungsgericht als «Zwängelei» werten und Ihr Anliegen bei einem allfälligen Urnengang daher abschmettern?
Markus Kalberer
Es wird lediglich ein Bürgerecht ausgeübt, welches jeder Schweizer Bürger hat. Ich bin der Meinung, dass Bauvorhaben in dieser Grössenordnung, welche massive Auswirkungen auf die gesamte Stadt haben, generell dem Stimmvolk zu unterbreiten sind. Sollte das Churer Stimmvolk die Initiative ablehnen, wird dies selbstverständlich akzeptiert und es sind auch keine weiteren Massnahmen geplant.
TV Südostschweiz
In den sozialen Medien fallen die Rückmeldungen auf Ihr Anliegen überwiegend negativ aus. Wie gehen Sie mit dieser Kritik um?
Markus Kalberer
Der mediale Druck ist sehr hoch. Dies wird leider auch durch die sehr einseitige und teilweise falsche Berichterstattung verstärkt. Es gibt so viele Aspekte zu unseren Gunsten, welche bislang nie erwähnt beziehungsweise nie darüber berichtet wurde. In der vergangenen Zeit, habe ich gelernt damit umzugehen.
TV Südostschweiz
In den sozialen Medien heisst es auch, die Kino Chur AG habe es versäumt, zu investieren und versuche daher alles, das geplante Grosskino in Chur West zu verhindern. Wie stehen Sie zu diesen Vorwürfen?
Markus Kalberer
Hierzu verweise ich Sie gerne auf eine Stellungnahme der Kino Chur AG vom 8. März 2018 (siehe unten). Vielleicht wäre in dieser Angelegenheit auch eine sachliche und objektive Recherche angebracht.