Interview zum Beinwurstabend
Interview zum Beinwurstabend


suedostschweiz.ch
Was ist das Spezielle an diesem Anlass?

Dario Morandi
Das Spezielle daran ist, dass es ein reiner Männerabend ist. Die einzigen Frauen, die dabei sein dürfen ist das Personal des Restaurants «Marsöl».

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Gibt es nur Beinwurst zu essen?

Dario Morandi
Eigentlich gibt es nur Beinwurst, aber es gibt «Schlawiner», die vorher noch ins «Marsöl» gehen, um Schnitzel Pommes zu essen. Nicht alle mögen die Beinwurst.

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Der Anlass hat eine sehr lange Tradition. Wie nah am Original von früher ist man heute noch?

Dario Morandi
Eine sogenannte Verknügungskommission, bestehend aus Sängern des Männerchors, sorgt für das Programm. Da hat es sehr viele ältere Herren dabei. Diese ältere Generation ist noch sehr nah an der Tradition. Sie machen es noch althergebracht mit sängerischen Auftritten und gesprochenen Sketches. Jetzt kommt aber eine jüngere Generation unter Haempa Maissen, von der Kommunikationsagentur «08Eins», die das Ganze ein wenig auflockert. Unter anderem auch mit Videoclips und einem guten Conférencier. Es ist ein wenig neuer Wind in das Ganze reingekommen.

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Wie sah das diesjährige Programm aus?

Dario Morandi
Es hat auch in diesem Jahr wieder verschiedene Programmpunkte gegeben. Insgesamt waren es elf Programmpunkte, wo verschiedene Dinge abgehandelt worden sind. Beispielsweise politische Themen, wie der Bauskandal im Unterengadin oder auch die Regierungsratswahlen. Zum Teil ging es aber auch um Dinge, die in der Stadt gelaufen sind. Gut war beispielsweise der Auftritt von Oliver Hohl, dem Churer BDP Grossrat. Er hat eine lustige Rede gehalten und verschiedene Politiker durch den Kakao gezogen.
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Wie sieht Dein persönliches Fazit zum diesjährigen Anlass aus?
Dario Morandi
Es war wie immer ein sehr gelungener Abend. Man durfte ein paar schöne Stunden verbringen. Die Darbietungen sind gut gewesen, es hat auch solche gegeben, die weniger gut waren, aber das gibt es immer. Es sind schliesslich Amateure, die das machen. Aber im Grossen und Ganzen haben sich die 280 Herren bis kurz vor Mitternacht bestens unterhalten – einige haben wahrscheinlich noch immer einige Fettflecken auf ihren Krawatten wegen der Beinwurst.