Diese Horrorfilme haben ihre Schauspieler zerstört!
Diese Horrorfilme haben ihre Schauspieler zerstört!
Der wahre Albtraum spielt sich manchmal hinter den Kulissen ab.
Der wahre Albtraum spielt sich manchmal hinter den Kulissen ab.

Shelley Duvall in „Shining“ (1980)
Fangen wir gleich mit dem Klassiker der traumatisieren Horror-Darsteller an. Stanley Kubrick machte es sich beim Dreh seines Meisterwerks zum Hobby, seine Hauptdarstellerin Shelley Duvall systematisch an den Rand der Erschöpfung zu bringen. Kubrick ließ bekanntlich jede Szene zigfach wiederholen, wodurch Duvall ununterbrochen weinen musste und letztlich dehydrierte. Der Stress sorgte darüber hinaus, dass sie unter Haarausfall litt. Die Schauspielerin bezeichnete „Shining“ später als ihre härteste Aufgabe, räumte aber genau wie ihr Kollege Jack Nicholson ein, dass die Methoden von Kubrick Erfolg hatten und ihre Darbietung deswegen so überzeugend sei.
Veronica Cartwright in „Alien“ (1979)
Die Szene aus Ridley Scotts Science-Fiction-Klassiker, in der das Alien aus der Brust von William Hurt bricht, erlangte nicht nur wegen ihrer Intensität Berühmtheit. Bekanntlich weihte Scott seine Schauspieler nicht im Detail darüber ein, was beim Dreh genau passieren würde. Dadurch erhoffte er sich eine realistische Reaktion, was durchaus funktionierte. Drehbuchautor Ronald Shusett gab später zu Protokoll, dass Veronica Cartwright sogar ohnmächtig wurde, als das Kunstblut sie traf.
Marilyn Burns in „Blutgericht in Texas“ (1974)
Auch in diesem Horror-Klassiker erlaubte sich der Regisseur einen Scherz mit seinen Darstellern. Tobe Hooper verheimlichte vor den Schauspielern das Aussehen von Leatherface (Gunnar Hansen), um im ersten Aufeinandertreffen echte Schreie auszulösen. Das klappte auch wunderbar, sehr zum Leidwesen von Marilyn Burns. Die Darstellerin von Sally war während der Essensszene gefesselt und entsetzt über den Auftritt des verstörenden Wahnsinnigen. Später sagte sie darüber hinaus, dass sie tatsächlich Angst hatte, verletzt zu werden, da Hansen unter seiner Maske nicht viel sehen konnte.
Patrick Wilson in „Conjuring 2“
Patrick Wilson hat bereits in einigen Horrorfilmen mitgespielt und offensichtlich haben die ihre Spuren bei ihm hinterlassen. Während der Dreharbeiten zu „Conjuring 2“ gab es laut Wilson einen großen Vorhang, der sich unablässig bewegte, ob wohl keine Ursache wie ein Lufthauch oder dergleichen dafür festzustellen war. Letztlich ließ man sogar einen Priester kommen, um das Set zu segnen. Wilsons Angst vor dem Übernatürlichen geht aber noch weiter, denn der Schauspieler hält es durchaus für möglich, dass sein eigenes Haus verflucht sei. Angeblich hätten ihm mehrere Leute bereits gesagt, mitten in der Nacht in seinem Haus das Lachen von Kindern zu hören. Vielleicht wäre hier ein Wechsel zu Komödien für den guten Mann ratsam.
JoBeth Williams in „Poltergeist“ (1982)
Auch hier konnte jemand den Horror aus dem Film nicht in der Realität ablegen. JoBeth Williams, die die Mutter in Steven Spielbergs Klassiker spielt, war verständlicherweise geschockt, als sie herausfand, dass man richtige Skelette als Requisiten verwendete, da es günstiger war. Ohnehin nagten die Dreharbeiten an ihrem Nervenkostüm, weswegen sie zu dieser Zeit äußerst angespannt war. Beispielsweise reagierte sie jedes Mal verschreckt, wenn sie in ihre Wohnung kam und feststellte, dass die Bilder an der Wand verrutscht waren. Sie rückte sie jedes Mal zurecht und doch waren sie bei jeder Heimkehr wieder verrückt. Später schlussfolgerte sie, dass sie die Tür zu hart zuschlug und dadurch die Bilder verrutschten, zu der angespannten Zeit der Dreharbeiten war sie zu dieser rationalen Erklärung jedoch nicht fähig und zutiefst verängstigt.
Janet Leigh in „Psycho“ (1960)
Alfred Hitchcocks Horror-Thriller hatte bei seiner Veröffentlichung eine verstörende Wirkung auf das Publikum. Doch auch die Beteiligten selbst waren von dem Werk nicht unbeeindruckt, allen voran Janet Leigh. Diese konnte es nicht ertragen, ihre eigene Dusch-Szene zu sehen und nahm von diesem Zeitpunkt an keine Dusche mehr, sondern wechselte auf Bäder.
Die komplette Besetzung von „Blair Witch Project“ (1999)
Die Regisseure Daniel Myrick und Eduardo Sanchez machten es sich zur Aufgabe, die Dreharbeiten für ihre Schauspieler möglichst authentisch zu gestalten. Deswegen trafen sie sich mit diesen nur einmal am Tag, um die kommende Route abzusprechen und sie mit neuem Proviant zu versorgen. Die restliche Zeit verfolgte die Crew die Darsteller und versuchte, sie zu verängstigen. Beispielsweise weckten sie sie mitten in der Nacht mit Geräuschen oder rüttelten an ihrem Zelt. Zusätzlich gaben sie ihnen absichtlich immer weniger Essen während des achttägigen Ausflugs, wodurch die Schauspieler zunehmend aggressiver und erschöpfter wurden.
Linda Blair in „Der Exorzist“
Hier entfaltete sich der wahre Horror für Linda Blair erst nach den Dreharbeiten. Während sie „Der Exorzist“ drehte, war sie gerade 13 Jahre alt und wusste nicht genau, in was für einem Film sie mitspielte. Wie sie später zugab, war der Film ein rein fiktives Werk, weswegen sie umso überraschter über die Reaktionen im Anschluss war. Von allen Seiten wurde sie mit Fragen zu Religion, Glaube und Exorzismus belagert, was für einen Teenager äußerst belastend ist. Deswegen hat Linda Blair diese Phase nicht ausschließlich in guter Erinnerung, da sie damals unter diesem enormen Druck stand.
Die Besetzung von „Amityville Horror - Eine wahre Geschichte“ (2005)
Das Remake des Horrorfilms von 1979 leidete unter einigen merkwürdigen Zufällen. So wurde kurz vor Drehbeginn eine Leiche an die Küste gespült, was alle Beteiligten vermutlich bereits genug verängstigt hätte. Noch dazu wachten jedoch viele Mitglieder der Crew regelmäßig um 3:15 Uhr in der Früh auf, also genau zu dem Zeitpunkt, an dem sich im Film all die gruseligen Dinge ereignen. Sicherlich spielt hier das Unterbewusstsein eine entscheidende Rolle, aber Hauptdarsteller Ryan Reynolds gab ebenfalls zu Protokoll, dass das Haus, das als Set diente, ihn wirklich verängstigte. Was es war, konnte er nicht genau sagen, aber er hatte stets ein ungutes Gefühl bei den Dreharbeiten, was für einen Horrorfilm aber wiederum nicht die schlechteste Grundlage ist.
Kyle Richards in „Halloween - Die Nacht des Grauens“ (1978)
Als Kinderdarstellerin spielte Kyle Richards in dem Horror-Klassiker „Halloween“ mit. Die Dreharbeiten selbst hinterließen bei dem Mädchen keinen bleibenden Eindruck, doch als sie das fertige Werk bei der Premiere war, wurde sie zutiefst verstört. Laut eigener Aussage schlief sie anschließend bis zu ihrem 15. Lebensjahr stets bei ihrer Mutter im Bett, da sie fürchtete, jemand würde sich unter ihrem Bett verstecken.