Diese Easter Eggs haben sich im Suporhelden-Film „Doctor Strange“ versteckt

Wongs Andeutung zu den Avengers bleibt nicht der einzige Hinweis auf das MCU in „Doctor Strange“. Während uns New York City präsentiert wird, können wir deutlich den Avengers-Tower (ehemals Stark-Tower) in der Skyline ausmachen.

Das WiFi-Passwort sorgte sicherlich für einen der größten Lacher, war aber gleichzeitig auch eine Anspielung auf den „Doctor Strange“-Comic „Into Shamballa“. Darin bietet sich dem Obersten Zauberer die Chance, die Menschheit in ein goldenes Zeitalter zu führen, allerdings muss er feststellen, dass der Preis dafür zu hoch ist. War das gar ein kritischer Kommentar auf die Vor- und Nachteile des Internets?

Kurz bevor Doctor Strange seinen verhängnisvollen Unfall hat, werden ihm einige mögliche Fälle vorgestellt. Einer davon ist ein 35-Jähriger Marine, dessen untere Wirbelsäule in einer experimentellen Rüstung zerstört wurde.

Das ist keine Anspielung auf War Machine und seinen Unfall in „The First Avenger: Civil War“, sondern auf „Iron Man 2“. Dort erfuhren wir in einem Gerichtsprozess, dass Justin Hammer, gespielt von Sam Rockwell, billige Nachbauten des Iron-Man-Anzuges angefertigt hat. Diese wurden von Soldaten getestet und einer zertrümmerte sich eben in einem Unfall die untere Wirbelsäule.

Benedict Cumberbatch übernahm in „Doctor Strange“ bekanntlich die Haupt- und Titelrolle, allerdings war dies nicht sein einziger Beitrag für den Marvel-Film. Er lieferte darüber hinaus die mimische Vorlage für den großen Bösewicht Dormammu. Außerdem sprach er auch das Spezialeffekte-Monster, wobei seine Stimme mit der eines anderen britischen Schauspielers vermischt wurde.

Kein Marvel-Film ohne Cameo der Marvel-Ikone Stan Lee. Der Comic-Schöpfer war in „Doctor Strange“ als Passagier in einem Bus zu sehen, wichtiger dürfte jedoch sein, was er in der Szene gelesen hat. In
„Die Pforten der Wahrnehmung“ beschreibt der britische Schriftsteller Aldous Huxley seine Erfahrungen mit der psychedelischen Droge Mescalin, was wohl als Anspielung auf die optisch beeindruckende Spiegelwelt gewertet werden darf.

In einer kleinen Nebenrolle sehen wir Benjamin Bratt als Jonathan Pangborn, der Stephen Strange von seiner Heilung berichtet und ihm so den Weg zu „Die Älteste“ weist. In dieser Szene sehen wir Jonathan beim Basketballspielen, was kein Zufall sein kann. Denn Benjamin Bratt war bereits in einem anderem Superhelden-Film bei einer Runde Basketball zu sehen – bei dem gewaltigen Flop „Catwoman“, der als einer der schlechtesten Comic-Filme aller Zeiten gilt.

Der einarmige Meister Hamir zeigt uns und dem Doctor, dass Magie nicht durch körperliche Einschränkungen blockiert wird. Diesen Charakter gibt es ebenfalls in den Comics, wo er allerdings auch der Vater von Bibliothekar Wong ist.

Auch Michael Stuhlbarg hat sich eine kleine Rolle in „Doctor Strange“ gesichert und zwar als Stephens nicht gerade fähiger Kollege Dr. Nic West. Dabei handelt es sich eigentlich um Nicodemus West, der in den Comics ebenfalls mit „Die Älteste“ trainierte, da er sich selbst die Schuld gab, Stephen Strange nach seinem Unfall nicht heilen zu können. Das Training brach Nic West allerdings ab, bevor er tatsächlich zum Magier wurde, aber vielleicht liegt hier Potenzial für eine Fortsetzung seiner Geschichte in einem zweiten Teil.

Neben Stan Lee hat es auch Beyoncé zu einem Cameo in „Doctor Strange“ gebracht – mehr oder weniger. Die Namenswitze mit Wong führten dazu, dass dieser sich in einer witzigen Szene tatsächlich das Lied „Single Ladies (Put a Ring on It)“ von ihr anhörte. Diesen Moment haben wir letztlich Benedict Cumberbatch zu verdanken, da dieser die Anspielungen improvisierte.

Zum Ende von „Doctor Strange“ wendet sich Mordo von den Zauberern ab. Diese Wandlung gab es auch in den Comics, allerdings war sie hinsichtlich der Motivation anders begründet. In den Vorlagen plant er einen Anschlag auf „Die Älteste“, doch Doctor Strange stoppt ihn und Mordo wird daraufhin verbannt. Hier wollte er also seinen ehemaligen Meister als mächtigsten Magier ablösen, anstatt von dessen Wegen angewidert zu sein.