Spannende Fakten zur Bundestagswahl

Im Städtedreieck rutschte Direktkandidat Karl Holmeier flächendeckend unter die 40-Prozent-Marke. Noch schlechter schnitt hier die CSU ab.

In ihrer Heimatgemeinde Wernberg und in Stadlern holte die Abgeordnete Marianne Schieder 48 Prozent der Erststimmen. Die SPD blieb oft zweistellig hinter den Ergebnissen der Direktkandidatin zurück.

Durchgehend zweistellig fielen die Ergebnisse der AfD im Landkreis aus. Hochburgen der Partei waren Bruck, Wackersdorf, Schwandorf (19 Prozent) – und ausgerechnet das in SPD-Hand befindende Stadlern.

Fast 4000 Stimmen (6,2 Prozent) holte die völlig unbekannte Ines Tegtmeier für die FDP. 2013 entfielen lediglich 1,2 Prozent der Erststimmen auf die Liberalen.

Die Grünen vereinten knapp 3800 Stimmen (4,7 Prozent) auf sich. Im Vergleich zu 2013 sind das tausend Stimmen mehr. Zufrieden war die Direktkandidatin Tina Winkelmann dennoch nicht.

Für Überraschungen sorgte Frank Aumeier (Freie Wähler): Der Chamer sorgte für den größten Zuwachs an Erststimmen im Vergleich zu 2013. Er heimste durchwegs bessere Ergebnisse als seine Partei ein.

Marius Brey kann als persönlichen Erfolg verbuchen, dass er mit 5,3 Prozent auf Platz vier bei den Direktkandidaten landete. Die Linken machen sich nun auch Hoffnungen auf Mandate im Landkreis.

Direktkandidat Dr. Stefan Scheingraber, der sich mit großen Plänen in den Wahlkampf geworfen hatte, stieg nach dem ernüchternden Ergebnis aus der Politik aus. Er hat sich um ein Diakonat beworben.

Um fast zehn Prozent höher als 2013, aber um zwei Prozent niedriger als der Landesdurchschnitt 2017: Das ist die Bilanz bei der Wählerbeteiligung im Landkreis. 76,12 Prozent gingen wählen.