Zehn Fakten über den Cottbuser Ostsee
Am 12. April um 20 Uhr beginnt die Flutung des einstigen Tagebaus Cottbus-Nord.
Es mussten 20 Millionen Kubikmeter Erdreich bewegt werden, um Seebecken und Ufer zu formen.
Mit einer Wasserfläche von 19 Quadratkilometern wird der Ostsee der größte künstliche See Deutschlands.
Der Auslauf über den Schwarzen Graben muss noch hergerichtet werden und zwei Brücken sollen verschwinden.
Verantwortlich ist das Bergbauunternehmen Leag. Für den Ostsee stehen 300 Millionen Euro zur Verfügung.
80 Prozent des Wassers stammen aus der Spree, die restlichen 20 Prozent sind aufsteigendes Grundwasser.
Die Leag sagt voraus: "Sehr gut." Demnach wird der pH-Wert zwischen 7,5 und 8 betragen.
Ein Streitpunkt. Die Leag versichert: Der Ostsee bedeutet keine zusätzliche Sulfatbelastung für die Spree.
Aus Sicherheitsgründen, denn mit Beginn der Flutung besteht in den Uferzonen Lebensgefahr.
Die Kaimauer soll bis August fertig sein, befindet sich aber in der Gefahrenzone. Deshalb: Betreten verboten!
2024 soll der See geflutet sein. Dann wird er aus der Bergaufsicht entlassen. Das kann mehrere Jahre dauern.