Sieben Dinge, die du garantiert noch nicht über die Bochumer Jahrhunderhalle gewusst hast
Sieben Dinge, die du garantiert noch nicht über die Bochumer Jahrhunderhalle gewusst hast
Klar, die Jahrhunderthalle als Ort für Kultur, Konzerte und die 1Live-Krone kennst du. Aber es gibt noch ein paar Dinge, die du garantiert noch nicht über das Bauwerk gewusst hast. Klick dich durch.
Klar, die Jahrhunderthalle als Ort für Kultur, Konzerte und die 1Live-Krone kennst du. Aber es gibt noch ein paar Dinge, die du garantiert noch nicht über das Bauwerk gewusst hast. Klick dich durch.

Die Jahrhunderthalle wurde gar nicht in Bochum gebaut
Ja, du hast richtig gelesen. Der Stahlkoloss wurde nicht in Bochum errichtet, sondern in Düsseldorf. Zur Industrie und Gewerbeausstellung 1902 baute der Bochumer Verein, ein Stahl- und Montanunternehmen, die Halle am Rhein auf. An einigen der Stahlträger in der Halle kann man sogar noch die Beschriftung lesen, die für die Düsseldorfer Ausstellung dort angebracht worden ist. Erst als sie nach der „kleinen Weltausstellung“ abgebaut wurde, fand sie ihren Platz am heutigen Westpark in Bochum.
Der Name ist schon ein Irrtum
In den 1980er Jahren wurde irrtümlicherweise angenommen, die Jahrhunderthalle sei anlässlich der Pariser Weltausstellung 1900, der „Jahrhundertausstellung‘‘ errichtet worden. Da wollte der Bochumer Verein auch eigentlich seine Produkte ausstellen, da Weltausstellungen aber in einer Halle stattfanden und und Unternehmen maximal zwei Ausstellungsstücke präsentieren durften, entschied sich die Firma dagegen.
Die Jahrhunderthalle sah früher aus wie eine Kathedrale
Auch das klingt ganz schön verrückt, war aber so. Der Bochumer Verein hatte Glocken für Kirchen in ganz Deutschland gebaut. Deshalb wurde die Fassade der Halle in Form einer neugotischen Kirche gestaltet, inklusive 70 Meter hohe Turm und drei Glocken.
Die Halle wurde einfach auf ein anderes Gebäude draufgebaut
Ja, so langsam wird es absurd, aber auch diese Tatsache stimmt. Bei ihrem Umzug von Düsseldorf nach Bochum gab es ein Problem. Auf dem Gelände des Bochumer Vereins gab es nicht mehr genug Platz für die Halle. Also hat man einfach das Geländeniveau angehoben und die Halle auf eine noch intakte Produktionsstätte gebaut. Im Untergeschoss der Halle ist sogar noch eines der damaligen Gebäude vorhanden: Fenster mit Brüstung, die Fassade noch zu erkennen.
Halle der Tausend Stahlschrauben
Das Hauptschiff der Halle war ursprünglich 66 Meter lang, 20 Meter breit und hatte eine Höhe von 21 Metern, die Seitenschiffe sind 6,5 Meter breit und sechs Meter hoch. Für den „Wiederaufbau‘‘ in Bochum auf dem Werksgelände wurde ein achter Bogen hergestellt und aufgebaut. Doch nur wenige Jahre später
wurde die Halle erweitert. Noch heute ist deutlich sichtbar, an welchen Stellen die Halle um ein weiteres Stück verlängert wurde.
Mit Klassik fing alles an
Das erste Mal, dass es in der Jahrhunderthalle nicht den Industriesound auf die Ohren gab, war 1991. Da spielten die Bochumer Symphoniker und das Radio-Philharmonie Leipzig ein gemeinsames Konzert. In der unrenovierten Halle. 2003 wurde die Halle dann saniert und mit einem modernen Vorbau versehen. Sie ist seitdem Spielstätte für Veranstaltungen und hat tausende Besucher im Jahr.
Die Jahrhunderthalle hat eine ganz besondere Fußbodenheizung
Hast du dich schon einmal gefragt, warum du in der Jahrhunderthalle keine kalten Füße bekommst? Sie hat eine Fußbodenheizung – Und noch dazu eine besondere. Die beiden Wassertürme auf dem Gelände dienen als Kühlwasser für die Maschinen, mit denen Radreifen für die Bahn produziert werden. Dadurch wird das Wasser warm - und in Schläuchen unter dem Boden der Jahrhunderthalle wieder in die Türme geleitet. Mit dem schönen Nebeneffekt, dass deine Füße warm bleiben.