10 kuriose Fakten über die Berliner U-Bahn

In Berlin fahren auch Pferde mit der U-Bahn. Aber nur im Film. In Kazim Akbogas BVG-Video "Is mir egal" gibt es eine Szene, in der ein Mann auf einem Pferd mitfährt. In der Berliner S-Bahn war aber auch schon ein echtes Pony unterwegs: http://bit.ly/1mSo4UJ

In Berlin fährt die U-Bahn mitten durch ein Haus. An der Dennewitzstraße in Tiergarten verläuft die Hochbahn durch den ersten bis dritten Stock, drumherum liegen Wohnungen.

In der Berliner U-Bahn kann man auch Cabrio fahren. Zwischen Mai und Oktober bietet die BVG spezielle Fahrten in umgebauten Zügen an, die ohne Dach unterwegs sind.

BVG hautnah: 2000 präsentierte sie die "Weiße Linie". Es gab z.B. die Herrenshorts "Pendelverkehr", "Rohrdamm" oder auch "Jungfernheide". Entworfen wurden sie von Studenten der Hochschule der Künste (heute UdK).

Mysteriös: Im Tunnel der U9 haben Unbekannte ein komplettes Schlafzimmer eingerichtet mit Bett, Sessel, Fernseher, Palme, Tapete und Stromanschluss. Die BVG warnt Nachahmer: Das Betreten der U-Bahn-Schächte ist wegen der durchfahrenden Züge und der 250-Volt-Stromleitung lebensgefährlich. Deswegen wurde die Installation auch schnell abgebaut.

In Berlin heißen U-Bahnen Gisela, Gustav oder Dora, denn einige Baureihen haben Spitznamen. Das neueste Modell wurde "Icke" getauft. Wer das altmodisch findet: Der Name wurde durch eine Facebook-Umfrage ermittelt.

Ein eher trauriger Anlass: In zwei Berliner U-Bahnhöfen ist das Übernachten erlaubt, allerdings nur für Obdachlose, die nirgendwo sonst Schutz finden und nur im Winter. Dann sind die Stationen Südstern und Schillingstraße durchgehend geöffnet.

Der U-Bahnhof Pankstraße an der U8 bietet Platz für mehr als 3300 Menschen. Bis 2006 konnte er im Kriegs- oder Katastrophenfall als Schutzraum genutzt werden. Es gibt Sanitäranlagen, eine Küche und einen Luftfilter. Die ehemalige Zivilschutzanlage steht heute unter Denkmalschutz und kann besichtigt werden.

Bei der BVG kann man auch einziehen. Angeboten werden etwa 150 Mietwohnungen auf den Betriebshöfen, wie hier in Lichtenberg. Vorrang bei der Vergabe haben BVG-Mitarbeiter, doch es gibt auch andere Mieter. Ferienwohnungen sind nicht dabei.

In Berlin gibt es "dicke" und "dünne" U-Bahnen. Die Tunnels der ersten Strecken waren nicht so breit wie die modernen Linien. Deswegen verkehren auf den Linien 1 bis 4 schmalere U-Bahn-Waggons als auf den anderen Strecken.