«Ich flirte als Fake-Frau mit Männern, fragt mich alles!

„Durch Zufall, als ich geschaut habe, wie man von zuhause aus Geld verdienen kann.“

„Natürlich versucht man sich in die Lage zu versetzen und dem Mann Honig ums Maul zu schmieren. Man nimmt die Rolle ein, die der Kunde will.“

„Ja, ich kenne auch andere, die das machen. Wir tauschen uns manchmal aus.“

„Normalerweise ist es improvisiert. Manchmal überlegt man sich spontan einen Leitfaden, z.B. bei Rollenspielen wie Lehrerin und Schüler etc.“

„Emojis werden eigentlich nicht genutzt, damit es einheitlicher ist, wenn mehrere Moderatoren nacheinander mit dem Kunden schreiben.“

„Es sind alle angehalten, keine Rechtschreibfehler zu machen, damit der Kunde es nicht merkt, wenn plötzlich ein anderer Moderator mit ihm schreibt.“

„Etwa einen Euro pro Nachricht.“

„Pro Nachricht gibt es rund 10 Cent und sie muss eine bestimmte Länge haben, z.B. 100 Zeichen. Man darf theoretisch ohne Limit arbeiten.“

„Da es nur ein Nebenberuf ist: so ein, zwei Stunden. 60 bis 100 Nachrichten pro Stunden sind drin.“

„Männer holen sich auf der Plattform das, was sie real nicht bekommen. Sie tragen Windeln oder haben andere merkwürdige Leidenschaften.“

„In der Regel 25 bis 150 Nachrichten, die sie selbst schreiben.“

„Man hat Angst, muss arbeiten, Familienfeier, der Partner darf nichts mitbekommen, das Kind ist krank usw.“

„Mich berührt sowas gar nicht, für mich sind das einfach leere Phrasen.“

„Einen Arbeitgeber, der aber Chats von mehreren Anbietern (Flirtseiten) betreut.“

„Man sollte lesbar schreiben können, eine stabile Internetverbindung besitzen und nicht ewig für eine Nachricht brauchen. Außerdem Fantasie besitzen.“

„Das passiert erstaunlich selten. Manche wollen es vielleicht auch gar nicht wahrhaben oder lassen sich schnell beschwichtigen.“

„Man kann versuchen, sich rauszureden. Wenn der Kunde gezielt fragt, ob man ein Moderator ist, muss man die Wahrheit schreiben.“