Basel-Quiz: Gassse, Gässli und ihre Namen
Basel-Quiz: Gassse, Gässli und ihre Namen
Die alte Stadt am Rheinkie ist von Gassen und Gässlein durchzogen, manche sind steil, manche uralt, manche unheimlich eng. Erprobte Stadtwandererinnen und Stadtwanderer kennen sie alle beim Namen. Gehörst Du dazu?
Die alte Stadt am Rheinkie ist von Gassen und Gässlein durchzogen, manche sind steil, manche uralt, manche unheimlich eng. Erprobte Stadtwandererinnen und Stadtwanderer kennen sie alle beim Namen. Gehörst Du dazu?

Steil geht es hinunter, dann hört es plötzlich auf. Und man steht in einem kleinen Idyll, das so ganz und gar nicht innerstädtisch wirkt. Der Name dieses Gässleins hat mit einem gar kostbaren Gut zu tun, das im Mittelalter manchmal mit Gold aufgewogen wurde.
Ein Tambourmajor erweist dem anderen die Ehre, wenn zwei Cliquen aneinander vorbeimarschieren. Im oberen Teil dieser Gasse könnte dies nicht ganz einfach sein. Denn selbst eine einzige Clique kann hier nur im Gänsemarsch durchkommen.
In dieser Gasse, die zur Nachtzeit manchmal zu einem regelrechten «Gläbbergässli» wird, gibt es einige interessante Grafittis zu bestaunen: Koryphäen der Naturwissenschaften sind dort zu sehen. Ganz in der Nähe üben Schauspielerinnen und Schauspieler.
In der Tat ist es das kleinste Museum von Basel, das diese Gasse ziert. Momentan sind dort Toiletten in Puppenhausgrösse zu besichtigen. Die Ausstellungen sind immer liebevoll gestaltet. Um das Jahr 1300 unserer Zeitrechnung hiess die Gasse übrigens «Vardellinengasse».
Kennen Sie die Legende von der Heiligen Ursula? Sie sei in Köln von einem Hunnenkönig getötet worden, weil sie sich weigerte, ihn zu heiraten. Kurz vorher soll sie in Basel gewesen sein. Damit hat der Name dieser Gasse zu tun, an der nur ein einziger Eingang liegt.
Der entscheidende Hinweis auf den Namen dieses Gässleins ist der Umstand, dass er sehr häufig falsch ausgesprochen wird. Tatsächlich bleibt er rätselhaft. Gab es hier einst einen Strafkäfig? Oder ein Drehkreuz? Sicher ist, dass er mit dem «Läggerli» nichts zu tun hat.
Sie führt das Wort Gasse in keiner Weise in ihrem Namen, trotzdem ist sie eine. Wer sie Richtung rheinwabwärts beschreiten will, muss durch ein Tor. An diesem Tor prangt ein Relief, das auch einen Soldaten mit Sturmhelm zeigt. Zudem ist der Name eines Minnesängers im Spiel.
Wer hier durch will, bückt sich besser. Denn man muss keineswegs besonders gross sein, um sich hier gehörig den Kopf anzuschlagen. Trotzdem trägt diese Gasse einen bedeutungsvollen Namen. Grösseren Adel gibt es am Rheinknie nicht