Feuerwehrkommandant Hansjörg Erni im Interview

Südostschweiz
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auf 17. Jan. 2019
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Feuerwehrkommandant Hansjörg Erni im Interview

Radio Südostschweiz

Radio Südostschweiz say

Können Sie uns erklären, wie der Feuerwehreinsatz bei der Postautogarage abgelaufen ist?

Hansjörg Erni

Hansjörg Erni say

Der Einsatz begann, wie alle unsere Einsätze, mit einem Einsatzstichwort. Das war in diesem Fall «Postautobrand». Das Ersteinsatzaufgebot ist dann zum Einsatzort ausgerückt. Dort stellten wir eine massive Rauch- und Brandentwicklung fest.

Radio Südostschweiz

Radio Südostschweiz say

Ist man denn zunächst von einem Postautobrand ausgegangen oder war schnell klar, dass das etwas Gröberes ist?

Hansjörg Erni

Hansjörg Erni say

Wir haben bei der Ankunft aufgrund des Rauchs und der Flammen sofort gesehen, dass es ein Grossbrand ist. Aufgrund dieser Meldung habe ich dann die Gesamtfeuerwehr Chur und Unterstützung von auswärts aufgeboten.

Radio Südostschweiz

Radio Südostschweiz say

Bei einem Grossbrand zählt jede Minute. Was waren die grössten Schwierigkeiten, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen?

Hansjörg Erni

Hansjörg Erni say

Wir arbeiten bei Einsätzen immer noch einem klaren Schema. Als erstes geht es immer um die eigene Sicherheit. Das heisst, man muss wissen, welche Gefahren es überhaupt gibt. Gibt es zum Beispiel besonders gefährliche Stoffe vor Ort. Man darf nicht in den Brandrauch geraten. Dann hat die Menschenrettung erste Priorität. Danach geht es darum, eine Ausbreitung des Feuers zu stoppen. Und schliesslich kommt das eigentliche Feuerlöschen dran.

Radio Südostschweiz

Radio Südostschweiz say

Was waren in diesem konkreten Fall die grössten Probleme?

Hansjörg Erni

Hansjörg Erni say

In diesem Fall war die Örtlichkeit selbst anspruchsvoll. Wir hatten viele Postautos in der Garage. Anliegend gibt es Wohnliegenschaften und insgesamt war es ein grosses Areal, das man im Griff haben musste.

Radio Südostschweiz

Radio Südostschweiz say

Wie haben es die Einsatzkräfte geschafft, ein Ausbreiten der Flammen auf diesem grossen Areal zu verhindern?

Hansjörg Erni

Hansjörg Erni say

In so einem Fall heisst es «Klotzen statt kleckern». Es ging also darum, genügend Mittel aufzufahren. So hatten wir etwa das Grosstanklöschfahrzeug der Ems Chemie im Einsatz und zwei weitere zusätzliche Fahrzeuge der Feuerwehr Domat/Ems. So konnten wir den Brand mit schweren Mitteln bekämpfen, ihn in kurzer Zeit in den Griff bekommen und so ein Übergreifen verhindern.

Radio Südostschweiz

Radio Südostschweiz say

Auf vielen Videos, die vom Brand existieren, hört man es immer wieder knallen. Kann man sagen, was da alles explodiert ist?

Hansjörg Erni

Hansjörg Erni say

Im Detail kann man das nicht sagen. Generell kann man sagen, wenn man es mit Fahrzeugen zu tun hat, platzen oft die Pneus, was sehr laut knallt. Sonst können das Scheiben sein oder einstürzende Gebäudeteile.

Radio Südostschweiz

Radio Südostschweiz say

Bei der Garage gibt es auch eine Tankstelle. Wie gross war die Gefahr, dass dort etwas explodiert?

Hansjörg Erni

Hansjörg Erni say

Tankstellen haben diverse technische Sicherheitseinrichtungen wie zum Beispiel spezielle Ventile, die verhindern, dass Flammen etwas zum Explodieren bringen.

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