Radio Südostschweiz
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Wie war es für Sie, als Sie den Preis überreicht bekommen haben?
Reto Gurtner
Ich bin sicher glücklich. Das ist fast so, als wenn man ein Skirennen fährt und es auf das Podest schafft. Dann hat man auch mehr Freude, als wenn man nicht auf dem Podest ist. Ich sehe es als weiteren Schritt. Dass wir auf dem richtigen Weg waren und dass wir immer wieder eine gute Nase hatten.
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In vielerlei Hinsicht haben Sie die Pionierrolle übernommen. Das Stichwort «Innovation» fällt auch immer wieder, vor allem im Zusammenhang mit dem Preis.
Reto Gurtner
Ich glaube es ist vielleicht unsere Stärke, dass wir in gewissem Sinn auch immer wieder eine Risikobereitschaft gezeigt haben. «Das macht man nicht, das geht nicht, das ist politisch nicht machbar…» Bei solchen Sätzen werde ich immer hellhörig und es reizt mich. Weil im Endeffekt entscheidet eigentlich der Konsument. Dieser ist mein Arbeitgeber, und wenn er mit dem Produkt zufrieden ist, dann funktioniert es und dann gibt es auch Cash-Flow. Umgekehrt, wenn der Kunde nicht zufrieden ist, dann gibt es auch keinen Cash-Flow.
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Jetzt wurden Sie für Ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Ganz frech gefragt: Fühlt man sich da nicht uralt?
Reto Gurtner
Im ersten Moment habe ich das auch gedacht. Ich habe nicht im Sinn aufzuhören, aber ich habe vielleicht ein bisschen schneller und intensiver als alle anderen gelebt. Intensiv arbeiten, intensiv schlafen, intensiv geniessen. Darum ist es bei mir ein wenig schneller gegangen.
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Was bedeutet der Preis, den Sie bekommen haben für Sie persönlich?
Reto Gurtner
Ich habe wirklich Freude an diesem Preis. Es zeigt eigentlich, dass wir auf dem richtigen Weg gewesen sind. Auch wenn es nicht immer einfach war.