Populäre Melodien für Klassikmuffel

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On Sep 19, 2019
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Mehr als 70 Jahre lang existiert das Stader Kammerorchester mittlerweile – mit dem Programm „Leichte Muse meets Hollywood. Musikalische Highlights aus Operette, Ballett und Film“ am Sonnabend, 28. September, im Stadeum widmet sich das Ensemble erstmals der Filmmusik. Das Konzert im Saal des Stader Kulturhauses unter der Leitung von Dirigent Alexander Motto beginnt um 19.45 Uhr. Zu hören sind unter anderem populäre Melodien aus "Indiana Jones", "Star Wars" oder "Die glorreichen Sieben".

Rund 60 Musiker sind im Stader Kammerorchester aktiv - sechs davon haben dem TAGEBLATT erzählt, was ihr Konzertangebot interessant macht. Foto: Husung

Warum lohnt sich der Besuch? Das sagen die Musiker:

Participant say

Hannah Malzahn (26, Studentin im Gesundheitsmanagement), seit 2014 als Violoncellistin im Orchester:

„Lassen Sie uns gemeinsam auf eine Reise in ferne Galaxien, in den Dschungel oder in die Karibik gehen. Bei diesem Konzertprogramm ist für jeden Geschmack etwas dabei. Besonders schön finde ich, dass wir mit dem Programm der Filmmusik vor allem auch die jüngeren Generationen ansprechen. Ich freue mich immer, wenn ich auch jüngere Leute in klassischen Konzerten sehe. Das bunte Programm haben wir mit viel Freude und Fleiß geprobt. Über ein ebenso buntes Publikum würde ich mich sehr freuen.“

Participant say

Alexander Mottok (47), seit dem Jahr 1999 Dirigent des Orchesters:

„Unser Konzert ist ein Muss für jeden, der die eingängigen Melodien ebenso wie den fulminanten Klang eines vollen Symphonieorchesters liebt. Filmmusik ist sehr emotionale Musik, und nicht nur das: sie weckt auch Erinnerungen an unsere eigenen Begegnungen mit den Filmen und ihrer Musik. Wir spielen mit dem Stader Kammerorchester nach über 70 Jahren seiner Existenz jetzt zum ersten Mal ein Konzert mit Filmmusik, das ist natürlich ein großes Ereignis, von dem wir und die Zuschauer hoffentlich später unseren und ihren Enkeln berichten werden.“

Participant say

Pia Kruse (41, Lehrerin), seit 2013 als Violinistin im Orchester:

„Filmmusik mag doch jeder. Daher bieten wir mit dem Programm unseres diesjährigen Herbstkonzerts tatsächlich auch viel für Klassikmuffel: Von Melodien aus Astrid-Lindgren-Verfilmungen und „Dschungelbuch“ über „Star Wars“, „Indiana Jones“ und „Fluch der Karibik“ bis hin zu Charly-Chaplin-Filmen spielen wir die großen Melodien nicht nur in imposanter Besetzung, sondern auch mit viel Begeisterung, die die Besucher sicherlich anstecken wird. Darum mein Aufruf an alle, die die klassische Musik sonst meiden: Einen Versuch ist es wirklich wert.“

Participant say

Lando Walter (22, Informatiker), seit 2016 als Violinist im Orchester:

„Im Stader Kammerorchester zu spielen, ist für mich immer eine Freude. Es ist einfach schön, zu sehen, wie ein Stück sich nach jeder Probe immer schöner anhört. Nicht nur das Musizieren im Orchester macht immer Spaß, auch außerhalb der Proben kommen wir als Gemeinschaft zusammen, alle Altersklassen sind vertreten. Wenn wir uns über unsere Lieblingsstücke austauschen, zeigt sich eine große Bandbreite. Das spiegelt sich auch im aktuellen Programm wieder, denn ich finde, dass für jedermann etwas dabei ist. Deshalb lohnt sich ein Konzertbesuch.“

Participant say

Matthias Röcker (66, Chemieingenieur), seit 2009 als Violoncellist im Orchester und aktiv als Vorsitzender:

„Wo kann man schon einem Kammerorchester mit 60 Mitspielern begegnen, fast alle Hobbymusiker, fast alle aus dem Landkreis Stade, das in der Lage ist, ein abendfüllendes Programm mit den verschiedensten Stücken aus Filmmusik und Leichter Muse darzubieten? Mit dem Stader Kammerorchester hat die Stadt und der Landkreis eine seltene Einrichtung. Für die meisten von uns – Mitspieler und Zuhörer – ist (entsprechend Loriot) ‚ein Leben ohne dieses Orchester zwar möglich, aber sinnlos‘.“

Participant say

Monika Goedecke (54, zahnmedizinische Fachhelferin), seit 2011 als Hornistin im Orchester und als Pressereferentin aktiv:

„Mit zwölf Jahren wurde mir mit den Worten ‚Wer dieses Instrument lernt, wird es lieben‘ ein Horn in die Hand gedrückt. Und so ist es auch gekommen. Ich liebe das Hornspielen wirklich. Ich finde es schade, dass das Image eines Kammerorchesters eher ernsthaft daherkommt. Das möchten wir mit diesem Programm ändern, denn das Stader Kammerorchester kann mehr. Im Stadeum gibt es deswegen ordentlich etwas auf die Ohren. Jeder sollte sich von unserer Begeisterung mit einem Besuch überzeugen.“

Participant say

Arnold Hasenkrug (76), war lange an der Klarinette im Orchester und ist ehemaliger Vorsitzender:

„Das Orchester hat sich in den letzten 30 Jahren vom reinen Streichorchester zu einem Sinfonieorchester mit entsprechendem Repertoire entwickelt, ist instrumental breit aufgestellt und kann reine Klassik, Romantik, Moderne und eben auch Unterhaltungsmusik und Filmmusik spielen. Musik ist eine Droge. Sie kann auf unterschiedlichem Niveau und auf unterschiedliche Art Emotionen auslösen oder verstärken. Deshalb empfehle ich die Droge Musik. Einen leichten Zugang verschafft das nächste Konzert des Kammerorchesters.“

Das Programm: "Star Wars" bis Galopp-Sound

Das Publikum darf sich beispielsweise auf den „Blumenwalzer“ von Peter I. Tschaikowsky und „Wiener Blut“ von Johann Strauß, aber auch auf die beliebten Soundtracks von vielen verschiedenen Filmen freuen. Darunter sind die Musiken aus dem Western „Die glorreichen Sieben“ sowie die populären Melodien aus „Indiana Jones“ und der „Star Wars“-Saga. Auch die Kompositionen aus „Das Dschungelbuch“ haben es in das Programm geschafft. Wer es schneller mag, kommt mit einer Polka oder einem Galopp auf seine Kosten.

Sein Können hat das Laien-Orchester zuletzt bei den Jubiläumskonzerten „20 Jahre Alexander Mottok“ im März mit Stücken von Saint-Saëns, Gabriel Fauré und Mozart sowie einer Komposition von Alexander Mottok bewiesen. Ein Kammerorchester bilden die Musiker nur noch dem Namen nach, weil die instrumentale Besetzung schon länger der eines Sinfonieorchesters mit entsprechendem Repertoire entspricht.

Die Karten kosten 15,25 bis 21,30 Euro, Schüler zahlen 6,88 bis 9,90 Euro. Tickets sind erhältlich unter 0 41 41/ 40 91 40, bei allen Vorverkaufsstellen sowie im Internet unter www.stadeum.de

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